Die Fastenzeit - das ist die 40-tägige Vorbereitungszeit auf das Osterfest, das Fest der Auferstehung. Sie ist eine Zeit der Umkehr, des Neuwerdens und eine Zeit der Gottesbegegnung - das deutet die Zahl 40 in der Bibel immer wieder an. So zog sich auch Jesus 40 Tage in die Wüste zurück zum Fasten und Beten.
Wie lange dauert die Fastenzeit?
Die Dauer von 40 Tagen ("Quadrigesima") wurde auf dem Konzil von Nizäa (325 n. Chr.) festgelegt, ebenso wie auch die drei Grundthemen Verzicht, Gebet und Werke der Nächstenliebe und den Start der Fastenzeit am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond.
Bei den 40 Tagen von Aschermittwoch bis Karsamstag werden die sechs Fastensonntage nicht mitgezählt. An diesen gibt es ein vorösterliches Fastenbrechen, um dem feierlichen Charakter der sonntägigen Eucharistie Rechnung zu tragen.
Warum dauert die Fastenzeit genau 40 Tage? |
Abgeleitet ist die Dauer von den 40 Tagen, die Jesus nach seiner Taufe im Jordan in der Wüste betete und fastete. Hohen Symbolwert hat die Zahl jedoch bereits im Alten Testament: Der Prophet Elija fastete 40 Tage in der Wüste, das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste und durchlief damit eine Zeit der Läuterung, Moses war Gott auf dem Berg Sinai 40 Tage nahe und auch die Stadt Ninive hatte 40 Tage Zeit, um ihre Sünden zu bereuen. |
Warum hat die Fastenzeit kein fixes Startdatum? |
Die Fastenzeit wird vom Ostersonntag, der seit dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gelegt wird, rückgerechnet.
Ostern und auch der Aschermittwoch sind daher bewegliche Termine. Wer nachzählt erkennt aber schnell, dass es bis Ostern mehr als 40 Tage sind. Das kommt daher, dass die Sonntage seit der Synode von Benevent im Jahr 1091, keine Fasttage sind. |